Finanzierung
Tragbare Bildungskosten für alle HF-Studierenden sicherstellen
Die Absolvierenden sind mit ihrer Ausbildung an einer Höheren Fachschule sehr zufrieden (2022): 85% würden nochmals die gleiche Ausbildung wählen. Weniger glücklich sind die durchschnittlich 28jährigen HF-Diplomierten mit der finanziellen Unterstützung während des Studiums. Viele Studierende einer Höheren Fachschule sind wirtschaftlich auf sich allein gestellt. Die meisten sind zwar erwerbstätig, aber nicht einmal ganz 35% von ihnen erhalten finanzielle Unterstützung von ihren Arbeitgebenden. Das ist weder sinnvoll noch fair. Gerade die Benachteiligung gegenüber Studierenden an Fachhochschulen ist bei vielen Studienrichtungen enorm. Chancengleichheit sieht definitiv anders aus.
Die Studienkosten für bestimmte, bisher von staatlicher Unterstützung weniger profitierender Bildungsgänge (z.B. Technik, Wirtschaft, Gestaltung) müssen mittelfristig durch ein höheres Engagement der öffentlichen Hand reduziert werden. So werden die Höheren Fachschulen für alle Studierenden finanziell tragbar, damit attraktiver und konkurrenzfähiger mit anderen Anbietern auf Tertiärstufe. Kurzfristig ist sicherzustellen, dass die HSFV-Beiträge die vorgesehenen 50% der Durchschnittskosten eines Bildungsgangs auch tatsächlich abdecken, was gegenwärtig gesetzeswidrig oft nicht der Fall ist.