Schweizerische Konferenz der Höheren Fachschulen
Die Schweizerische Konferenz der Höheren Fachschulen (K-HF) setzt sich als politische Dachorganisation für die Bekanntheit, das Ansehen und den Stellenwert der Bildungsinstitutionen und ihrer HF-Abschlüsse im In- und Ausland ein.
Das Wichtigste im Überblick
Die K-HF repräsentiert fast alle Höheren Fachschulen in der Schweiz. Im Vorstand sind nicht nur die einzelnen Fachbereiche (Gesundheit, Technik, Wirtschaft etc.), sondern auch Vertreterinnen und Vertreter von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden sowie Bundes-parlamentarier/-innen. Über die regionalen und kantonalen K-HF verfügt die K-HF als Schweizer Dachverband zudem über ein filigranes Netzwerk in alle Landesteile und Sprachregionen.
Die politische Agenda der K-HF zur Stärkung der tertiären Berufsbildung umfasst fünf Anliegen für einen erfolgreichen Bildungs- und Wirtschaftsstandort Schweiz:
Studienabschluss mit fachspezifischen Bachelor Professional - Titelzusätzen und Vergabe von ECTS-Punkten
Die Titelzusätze («Professional Bachelor in [Fachrichtung]») machen die Höheren Fachschulen attraktiver und erhöhen zusammen mit den ECTS-Punkten die Mobilitäts- und Karrieremöglichkeiten der Absolventinnen und Absolventen national und international.
Bezeichnungsschutz für «Höhere Fachschule» auf Gesetzesebene
Damit können die Höheren Fachschulen als Qualitätsanbieter ihr Angebot im Bildungsmarkt klar und transparent positionieren. Der Bezeichnungsschutz macht die Höheren Fachschulen national und international sichtbarer und verbessert die Anerkennung ihrer Abschlüsse.
Ergänzend ist der Aufbau einer durch den Bund betriebenen nationalen Web-Präsenz erforderlich, welche die in der Schweiz staatlich anerkannte tertiäre Bildungsstufe und ihre Abschlüsse umfassend abbildet und deren Einordnung im internationalen Vergleich allgemein verständlich darlegt.
Finanzielle Unterstützung für Studierende verbessern
So werden die Höheren Fachschulen für alle Studierenden finanziell tragbar, damit attraktiver und konkurrenzfähiger mit anderen Anbietern auf Tertiärstufe.
Aufnahme in die Verbundpartnerschaft
So werden die Höheren Fachschulen und andere berufsbildende Schulen gleichberechtige Partner in der Schweizer Bildungspolitik und können einen wertvollen Teil dazu beitragen.
«Verakademisierung» des HF-Angebots verhindern
Die Komplementarität der Bildungsangebote von Höheren Fachschulen und Fachhochschulen (FH) muss auf Tertiärstufe erheblich verbessert werden. FH, die betriebliche Praxis und ihre Organisationen der Arbeitswelt (OdA) müssen die HF bei der allfälligen Entwicklung von berufspraktisch orientierten Bildungsangeboten auf Tertiärstufe zwingend miteinbeziehen.
HF-Absolvierende müssen ihrer Ausbildung entsprechend gute Chancen beim Zugang zum Schweizer und zum internationalen Arbeitsmarkt haben.
Hierzu bedarf es der Stärkung der Bekanntheit sowie des nationalen und weltweiten Ansehens der HF-Abschlüsse. Dafür müssen in naher Zukunft auf politischer Ebene massgebliche Fortschritte bei der Attraktivität der Abschlussbezeichnung und beim Schutz der HF-Stufe gemacht werden.
Konkret braucht es dazu eine geschützte Marke «Höhere Fachschule» und die Möglichkeit, das HF-Studium mit einem fachspezifischen «Bachelor-Professional»-Titelzusatz abzuschliessen.